Freibad-Abriss ohne Plan – Bezirk schafft Fakten am Aschberg

Freibad-Abriss ohne Plan – Bezirk schafft Fakten am Aschberg

Mit dem Beginn der Abriss-Arbeiten am Freibad Aschberg schafft der Bezirk Hamburg-Mitte Fakten für das Investorenprojekt „Osterbrookhöfe“ – ein gültiger Bebauungsplan existiert für die Maßnahmen nicht, eine öffentliche Plandiskussion hat nicht stattgefunden.

Mehr als 5000 Menschen hatten 2019 gegen den Abriss des Freibads im Hamburger Osten mit einer online-Petition protestiert. Der vermeintliche „Ersatz“ des beliebten Freizeitbads mit Sprungturm, Wasserrutsche, weitläufigen Liegewiesen und 50 Meter-Becken durch eine 20 mal 7 Meter kleine Quartiersschwimmhalle war in der Region auf Ablehnung und Empörung gestoßen (z.B. Stadtteilrat Rothenburgsort, Beschluss 24.9.2019). Forderungen nach einer Beteiligung an der Planung und nach einem deutlich größeren Schwimmbecken mit nutzbaren Außenflächen (Quartiersbeirat Osterbrook, Beschlüsse 8/2019 und  9/2019  ) ignorierte der Bezirk. Mit Abriss-Beginn lange vor der Verabschiedung des nötigen Bebauungsplans “Hamm 3″ übergeht der Bezirk selbst die rein formalen Beteiligungsrechte der Anwohner*innen und Nutzer*innen.

Am Freibad Aschberg sind heute die ersten Bäume gefallen – das ist ein trauriger Tag für den ganzen Hamburger Osten“, erklärt Knud Siggelkow von HWO, „Der Bezirk pfeift auf die Stimmen der Menschen aus der Region Hamm, Horn und Rothenburgsort, die ‘das Aschberg’ liebten und es als Teil des geplanten Sportparks erhalten wollten.

Pressemitteilung von Hamburgs Wilder Osten